seit 2018: OEM+

Nachdem ich schließlich mit den Umbauarbeiten fertig war, sollte Rosso im Martini Racing Design erstrahlen. Schnell aber wusste ich, dass eine Neulackierung in Weiß für mich nicht in Frage kommen würde. Wenn etwas im Motorraum oder im Radkasten oder unter irgendeiner Schraube am Unterboden noch rot leuchten sollte, würde ich Ausschlag bekommen.

Also wurde ein hervorragender weißer Miata gekauft und die komplette Technik zwischen den beiden Autos getauscht – ich rede an dieser Stelle lieber von „Karosserien getauscht“.

So erbte die rote Karosserie die vollständige Technik (114.000 km!) des weißen Miata, u.a.:

  • Motor, Getriebe, Differential
  • komplette Hilfsrahmen mit Achsen vorne & hinten
  • Bremsanlage
  • Das komplette B Spec Paket des Miata inkl. Airbag, Tempomat, Servolenkung, Klimaanlage
  • Koni gelb mit Serienfedern
  • MAS 1715C Felgen
  • kompletter Innenraum mit Teppich und Armaturenbrett
  • kompletter Fahrzeug-Kabelbaum
  • Auspuffanlage

Abweichend davon kamen noch folgende Modifikationen hinzu („OEM+“) :

  • NBFL Ledersitze (im Stile der NA SItze, aber mit längeren Kopfstützen)
  • Nardi Holzlenkrad mit Airbag aus einem NB Sondermodell
  • Frame Rails zum Schutz der jungfräulichen Längsträger
  • Umbau auf Handkurbel-Fensterheber mit seltenen Jass Performance Alu-Kurbeln (Old School!)
  • Ausbau Überrollbügel
  • weißer Blanko-Startnummernaufkleber („meat ball“)

Unterm Strich ergibt das einen auf seine Weise perfekten NA: Rostfrei, nicht sonderlich schnell, aber in der Summe seiner Eigenschaften ein absolut rundes Produkt, das einem vor Augen führt, wie gut diese Autos doch ab Werk sind, und wie viele positive Aspekte (Komfort, Geräusch, NVH) auf der Strecke bleiben, wenn man versucht eine einzige Qualität (Trackperformance) zu optimieren.

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